Verantwortung und konkretes Handeln sind in unserer Unternehmenskultur verankert.
Sie sind die Richtschnur für die Arbeit, die wir seit vielen Jahren zur Förderung der Nachhaltigkeit leisten.
2020 haben wir den strukturellen Ansatz „Impact and Sustainability“ („Auswirkung und Nachhaltigkeit“) eingeführt, um unserem Handeln und unserer Vision unter der Selbstverpflichtung zur ökologischen und sozialen Verantwortung einen formellen Rahmen zu geben.
Wir haben eine starke Gouvernance geschaffen, die von den Leitungsgremien des Unternehmens unterstützt wird, um eine Nachhaltigkeitsstrategie zu definieren und deren konkrete und bereichsübergreifende Umsetzung in allen Geschäftsbereichen unserer Marke, sowohl in der Schweiz als auch in unseren Filialen, sicherzustellen.
Wir ergreifen konkrete Maßnahmen zur Verringerung unserer Auswirkungen in allen Geschäftsbereichen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette, von der Beschaffung der Rohmaterialien über die Herstellung der Endprodukte bis hin zum Vertrieb. Im Zuge des Ausbaus unseres globalen Unternehmenskonzepts werden diese Maßnahmen derzeit zu ehrgeizigen Zielen weiterentwickelt.
Verantwortungsvolle Beschaffung, die Rückverfolgbarkeit von Rohmaterialien, Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Energiewende, das Chemikalienmanagement, die Wasseraufbereitung, das Abfallmanagement, Recycling und Maßnahmen gegen Verschwendung, flexible Arbeitsbedingungen, Transport und Logistik sind einige Beispiele unserer Schwerpunkte im Tagesgeschäft, neben den verschiedenen Programmen zur Förderung von Innovation, zur Weitergabe von Wissen und für den Umweltschutz.
Unsere Gouvernance für Nachhaltigkeit, Ethik und Compliance
Der Ausschuss für die Nachhaltigkeitsstrategie, der 2020 gebildet wurde, definiert die Nachhaltigkeitsstrategie von Rolex und Tudor und begleitet ihre Einführung. Er wurde 2025 auf der obersten Führungsebene von Rolex SA integriert. Folglich agiert er unter der direkten Verantwortung des Geschäftsführers der Rolex SA.
• Der Beirat für Nachhaltigkeit, der 2023 gebildet wurde, setzt sich aus externen Experten zusammen, die Rolex in Fragen der nachhaltigen Entwicklung in der Uhrenbranche beraten, wie z. B. der Rückverfolgbarkeit von Rohmaterialien, den Menschenrechten und allen Fragen im Zusammenhang mit der Umwelt (insbesondere Klimawandel, Biodiversität und Wasserwirtschaft).
• Die Abteilung für Auswirkung und Nachhaltigkeit, die der Geschäftsleitung untersteht, hat die Aufgabe, die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens zu koordinieren und deren Umsetzung in der Schweiz und im Ausland zu unterstützen, sich mit den internen und externen Interessenvertretern auszutauschen und den Wandel innerhalb von Rolex zu steuern. Sie ist daneben zuständig für die Einschätzung und Optimierung der Tätigkeit des Unternehmens im nicht-finanziellen Bereich.
• Dem Lenkungsausschuss für Nachhaltigkeit gehören ein oder mehrere Vertreter aller Geschäftsbereiche der Rolex SA und der Manufacture des Montres Rolex SA an. Er begleitet die Vorbereitung der Nachhaltigkeitsstrategie und die Umsetzung des damit verbundenen Aktionsplans.
• Zehn Betriebsausschüsse sind damit beauftragt, die Roadmap des Unternehmens innerhalb ihrer Handlungsbereiche vorzubereiten.
• Eine ähnliche Struktur gewährleistet zudem ethische Gouvernance und Compliance. Ein Strategischer Ausschuss, ein Lenkungsausschuss und ein spezielles Team sind für das Risikomanagement in allen Beschaffungsketten und das Vorgehen bei der Auswahl von Zulieferern in der Schweiz und im Ausland verantwortlich. Diese Struktur ist ferner für die Umsetzung der Sorgfaltspflicht und der Strategie zur Einhaltung der Compliance verantwortlich.
Unser Verhaltenskodex
Wir haben unser Engagement für Nachhaltigkeit auch in einem Verhaltenskodex festgeschrieben, der die Werte, die Ethik und die internen Standards enthält, die unser Unternehmen von Anfang an geprägt haben.
Dieses Dokument schafft den Rahmen, innerhalb dessen Rolex, seine Mitarbeitenden und externen Partner sich alle zu ethischem und verantwortungsvollem geschäftlichem Handeln verpflichten.
Ausgehend von unseren Grundwerten – dem unablässigen Streben nach Qualität und Exzellenz sowie dem Geist der Innovation – begünstigt dieser Kodex ein gesundes Arbeitsumfeld, Integrität in unserer Geschäftstätigkeit und die Bewahrung unserer Arbeitsweise.
Ein verantwortungsvolles Beschaffungskettenmanagement stellt für Rolex ein wichtiges Anliegen dar, da es die Nachhaltigkeit seiner Tätigkeiten unmittelbar und bedeutend beeinflusst. Bei ihrer Berücksichtigung stützt sich die Marke auf gesetzliche und rechtliche Rahmenbedingungen und hat ihre Praktiken in Zusammenarbeit mit ihren Partnern formalisiert.
In diesem Zusammenhang führt die Marke Maßnahmen zur Aufdeckung von und zum Umgang mit Risiken ein, und vertieft weiterhin ihre Umwelt- und Sozialanalysen. Sie steht in ständigem Kontakt mit ihren Zulieferern und vereinbart mit ihnen regelmäßig Optimierungsprozesse. Rolex arbeitet an der Erfassung seiner Beschaffungsketten in den Bereichen, die für seine Risikomatrix am heikelsten sind, darunter Mineralien und Metalle, Edelsteine sowie Schleifwerkzeuge, Leder, Kakao und Werbeartikel. Insbesondere prüft Rolex das Risiko der Kinderarbeit bei seinen Zulieferern anhand der Herkunft der Produkte.
Damit werden die seit vielen Jahren angewandten Beschaffungspraktiken im Rahmen eines Systems zur Steuerung unserer Beschaffung unter Berücksichtigung der Auswirkungen unserer Tätigkeit offiziell festgeschrieben.
Dieser Ansatz dient der Institutionalisierung unserer freiwilligen Verpflichtungen, die aus unseren Grundwerten, unserer Ethik und den internen Regeln, die wir von jeher anwenden, hervorgegangen sind.
Zur Umsetzung unserer Sorgfaltspflicht strukturieren wir die Prozesse in den verschiedenen Einkaufssegmenten und schaffen eine Gouvernance, um ein Risikomanagement für folgende Bereiche zu gewährleisten: Achtung der Menschenrechte (insbesondere zur Bekämpfung von Kinderarbeit), Berücksichtigung der Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf die Gemeinschaften, gesellschaftliches Handeln, Vermeidung von Umweltrisiken, Reduzierung von Treibhausgasen, Abfallmanagement, Rückverfolgbarkeit der Rohmaterialien sowie Unternehmens- und Berufsethik.
Rolex hat einen Audit-Plan für seine Zulieferer und deren Partner eingeführt, der nach dem Risiko von Kinderarbeit gestaffelt ist.
Diese Audits erfolgen anhand einer Reihe international anerkannter Kriterien, welche die sozialen und ökologischen Anforderungen von Rolex zusammenführen.
Die Marke entspricht Artikel 964k1 des Obligationenrechts, das in Bezug auf Mineralien und Metalle aus Konfliktgebieten der Sorgfaltspflicht unterliegt. Rolex hat zur Unterstützung hierbei ein unabhängiges Expertenunternehmen eingesetzt.
Unsere Charta für nachhaltige Entwicklung
Um unsere Zulieferer, Dienstleister, Fachhändler und Geschäftspartner zu ermutigen, eine verantwortungsvolle Haltung einzunehmen und konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu implementieren, haben wir 2022 eigens für sie eine Charta für nachhaltige Entwicklung ausgearbeitet.
Die Grundsätze und Maßnahmen der Charta, die sich auf die ökologische und soziale Verantwortung der Unternehmen sowie auf die Unternehmensführung beziehen, sind von den Rolex Werten der Exzellenz und des ständigen Innovationsgeistes inspiriert sowie von internationalen Referenztexten wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Durch die Unterzeichnung dieses Dokuments beweisen unsere Partner ihr freiwilliges Engagement für die Gesellschaft und den Planeten, im Interesse des Allgemeinwohls und künftiger Generationen.
Rolex verlangt von allen neuen Zulieferern, dass sie die Charta für nachhaltige Entwicklung unterzeichnen und die Grundsätze des OECD-Leitfadens für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht befolgen, um eine verantwortungsvolle Beschaffung zu gewährleisten.
Unsere Richtlinie zur nachhaltigen Beschaffung wurde 2024 formalisiert. Sie soll die Standardisierung der Praktiken innerhalb der Beschaffungsabteilung sicherstellen und ökologische und soziale Aspekte in die Beschaffungsentscheidungen des Unternehmens einbeziehen. Dieses Dokument zielt auch darauf ab, die Qualität unserer Beziehungen mit Zulieferern langfristig zu erhalten und innerhalb des Unternehmens Beschaffungsstrategien mit positiven ökologischen und sozialen Auswirkungen zu fördern.
Die Richtlinie stützt sich unter anderem auf schweizerische und europäische Rechtsvorschriften sowie auf die Grunds ätze des OECD-Leitfadens für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Minerale aus Konflikt- und Hochrisikogebieten („OECD-Leitfaden“). Sie erörtert unsere Sorgfaltspflicht und bewährte Praktiken, die bereits seit vielen Jahren angewandt werden, und konzentriert sich auf einen Mechanismus für das Beschaffungsmanagement.
Sie beruht auf freiwilligen Verpflichtungen, die ihren Ursprung in unseren Grundwerten, unserer Ethik und unseren internen Vorschriften haben.
Diese Richtlinie wird durch regelmäßige Schulungen für unsere Mitarbeiter im Hinblick auf die Sorgfaltspflicht und die Rolex Anforderungen für das Beschaffungskettenmanagement ergänzt.